COMING NEXT  I  MAI PICTOPLASMA  I  MAI/JUNI – ART SPRING FESTIVAL  I  JUNI – HENNING WAGENBRETH  I  JULI – ROGER ALSOP and friends  I   AUGUST – BEN SHEPARD, CHRISTINE CHEUNG, TUSIA DABROWSKA, WIKTOR FREIFELD and LAUR LUKITSCH  I  AUG/SEP – EMILIE COGNARD  I  SEPT/OKT – SASKIA GRONEBERG

artspring Hell


im Verwalterhaus


14. Mai bis 4. Juni 2023


Vernissage am Sonntag 14. Mai ab 12 Uhr 

mit Kaffee und Kuchen

 

Öffnungszeiten


Mi–So, 15–19 Uhr


 

Lesung artspring Literaturprogramm

Sonntag, 14. Mai | 14 Uhr


Philippe Despeysses: 

Chaque pas est un mot/Jeder
Schritt ist ein Wort/Cada passo é uma palavra. 

Gedichte auf Französisch, Deutsch
und Portugiesisch


 art spring Kunstfestival hell

Hell, no! Möchte man rufen, oder What the hell, was ist denn jetzt schon wieder passiert, kann es denn wirklich sein, dass die Welt um uns herum sehenden Auges von einer Krise in die nächste schlingert. Welche Rolle spielt Kunst in einer gebeutelten Gesellschaft? Wird es ohne Kultur wirklich still? Kann Kunst den Problemen etwas hinzufügen oder entgegensetzen, kann Kunst Brücken schlagen oder auch Gräben vertiefen, kann sie vielleicht keins von beidem, ist Kunst relevant, ist Kunst krisenfest?

Eine künstlerische Handlung vermag, die Zeit anzuhalten und die Welt auszusperren. Und so kann das künstlerische Handeln an sich ein Moment des Widerstandes gegen den Stress sein, den die Welt um uns herum uns derzeit bereitet. Das artspring Kunstfestival liegt im Frühling, wenn die Tage länger werden, wenn es heller wird. Und so falten wir ein Himmel- und Hölle-Spiel und blicken mal ins Helle, mal ins Dunkle.

Das artspring berlin Kunstfestival spielt in Pankow, Prenzlauer Berg und Weissensee.

Es beginnt am 5. Mai und endet am 4. Juni mit rund 300 offenen Ateliers im ganzen Bezirk. 

Das Verwalterhaus auf dem St. Nicolai- und St. Marienfriedhof ist ein Kleinod, wie es das eigentlich nicht mehr gibt in Berlin und in Pankow. Das Haus mit der einprägsamen Adresse Prenzlauer Allee 1 ist ebenso zentral gelegen wie morbide verwunschen und wird vom dazugehörigen Verein engagiert mit Ausstellungen und Aktionen und damit mit Leben gefüllt. In der Festivalzeit sind alle Künstler:innen, die an artspring teilnehmen, eingeladen, hier auszustellen – damit wird das  kleine Haus in eine Schatzkiste mit Kleinoden aus den Ateliers.

Ausstellungsdauer von 17. Mai bis 4. Juni Mi-So 15-19 Uhr

Lesung des artspring Literaturprogramms
Sonntag, 14. Mai | 14 Uhr

Philippe Despeysses: Chaque pas est un mot/Jeder Schritt ist ein Wort/Cada passo é uma palavra.

Gedichte auf Französisch, Deutsch und Portugiesisch Philippe Despeysses 1950 in der Ardèche (Frankreich) geboren, Schriftsteller, Wanderer, und Journalist, lebte über zehn Jahre in Lissabon und ist seit 2022 in Berlin. Er hat zahlreiche Gedichtbände veröffentlicht, darunter Carnets de l‘Instant (2010), Comme les restes d’une vague (2012), Une île d’haikus & Co (2020). Philippe Despeysses nimmt an Slam- und Spoken-Word-Events teil und arbeitet u.a. auch mit dem Foto- grafen Hervé Hette zusammen. | https://www.poesiarevelada.com

19. Pictoplasma

International Festival of Character Design and Art

Character Intelligence

3.–7. Mai 2023

Mit seiner 19. Ausgabe findet das Pictoplasma Festival seinen alten Rhythmus wieder und kehrt nach der Pandemie erstmals zurück in seinen Stammmonat Mai. Das Programm setzt dieses Jahr einen Schwerpunkt auf die ‘Character Intelligence’ und greift damit die gegenwärtige Diskussion um Künstliche Intelligenz auf – und vor allem deren Bedeutung für die Kreativbranchen, jegliches Bild durch AI Generatoren herstellen zu können. 

Gruppenausstellungen in Mitte und Wedding

Bereits ab Mittwoch und bis einschließlich Sonntag gewinnt das Berliner Publikum in zwei Gruppenausstellungen Einblicke in die Vielfalt des zeitgenössischen Character Design. 

Im Verwalterhaus des Alten St.-Marien- und St.-Nikolai-Friedhof an der Prenzlauer Allee in Berlin-Mitte entführen die Künstler:innen in surreale Welten: Beth Frey (CA) mit einer räumlichen Installation, die Aquarell, Artificial Intelligence und Skulpturen als Mashup zueinander in Beziehung setzt. Die Berliner Künstlerin und Autorin Moki (DE) zeigt neue Arbeiten, die über Lebewesen im Anthropozän reflektieren. Eric Althin (US) präsentiert seine erfundenen Wesen als Fossilien, Kensausage (ES) albtraumhafte Porträts, der Street Artist Daan Botlek (NL) und die Illustratorin und Tattoo Künstlerin Keekee Kookoo (CL/DE) arbeiten über die Reduktion menschlicher Darstellung. 

3. bis 5. Mai, 15:00 – 20:00 / 6. und 7. Mai, 12:00 – 20:00

Im silent green in Berlin-Wedding liegt der Schwerpunkt auf Medienkunst: Chris Hoffmann aka Ugly Stupid Honest (NL), Johana Kroft (US/CZ), Will Anderson (UK) und YONK (NL) präsentieren im transmediale studio interaktive Installationen und Videoarbeiten. In Kooperation mit A MAZE. International Games and Playful Media Festival gibt ein Games Lab hier Einblick in das Figurendesign der Computerspiele OlliOlli World (2022), Tux and Fanny (2021), Gang Beast (2014) und Flock (2023) – mit Skizzen, Moodboards und Modellen aus der Entwicklung, während die Games natürlich auch gespielt werden können. Weitere Arbeiten im silent green zeigen eine live spielende Band von Puppen, die von den Zuschauern gesteuert werden (Cabeza Patata, ES/UK), eine Liebesbotschaft von Ketnipz, viraler und virtueller Instagram-Star von Harry Hambley (UK) und die monströsen Illustrationen von Zeloot (NL).

Lesenacht

Vom Wetter reden und vom Tod

Die Lesenacht mit

Ulrike Helms-Angles
erzählt von Portugal

Holger Heiland
liest aus „Vom Wetter reden und vom Tod“ 

DJ else
legt auf

 

Am Samstag, 26.11.2022
um 20.00 Uhr

 

Im Verwalterhaus
Alter Friedhof St. Marien – St. Nikolai 
Prenzlauer Allee 1

heiland
https://www.permanentverlag.de/buch/holger-heiland-vom-wetter-reden-und-vom-tod

9

colours
photograhers
years

14.10.–06.11.2022

Opening: Thursday, October 13, 7pm
Finissage: Sunday, November 6, 4pm
Opening hours: Thursday–Sunday, 4–7pm

violet  Ditta Jenssen

blue  Sophie Schwarz

green Inga Orschinski

yellow Alicia Louisot

orange Jan Bechberger

pink Inga Alice Lauenroth

red Evelyn Groschopfer

black Alexander Labrentz

white Monika Paulick

Das Fotokollektiv cameraD folgt der Einladung der Kulturkapellen in das ehemalige Verwalterhaus auf dem Friedhof St. Marien – St.Nikolai in Berlin Mitte, Prenzlauer Allee 1.

Das Haus hat uns zum Thema FARBEN gebracht.
Jeder/jede Fotograf:in des Fotokollektivs cameraD, widmet sich einer Farbe.
Der Zufall hat die Farbe bestimmt.

Portrait, Reportage, Symbolhaftigkeit, Inszenierungen.

At Verwalterhaus Aktuelle Kunst und Kultur in Berlin
The photographers-collective cameraD follows the invitation of the
„Kulturkapellen“ to the former „Verwalterhaus“ at the cemetery in the St. Marien-
St. Nikolai in Berlin Mitte. The house brought us to the subject of COLOURS.
Each photographer in the collective cameraD is dedicated to one color. Chance
determined the colors.

Portrait, Reportage, Symbolism, Staging.

Photo © Monika Paulick

Das Fotokollektiv cameraD
9 Fotograf:Innen, gegründet 2013 auf einem Berliner Werkstatthof, verbunden durch die Fotografie, reflektiert das Kollektiv die eigenen Arbeiten und  entwickelt gemeinsam Konzepte für Projekte, Räume und Ausstellungen. Die Gruppe setzt sich aus ehemaligen Studierenden der „Ostkreuz Schule für Fotografie und Gestaltung“, sowie „Der neuen Schule für Fotografie und Gestaltung“ und freien Künstler:Innen zusammen.

 

www.camera-d.de
https://www.instagram.com/camera_d_fotografie/
https://de-de.facebook.com/cameraD

cameraD,
founded in 2013 in a Berlin workshop yard, these are 9 photographers,
connected through photography. The collective reflects on their own work and
develops concepts for projects, space, and exhibitions together. The group consists of
former students of the „Ostkreuz Schule für Fotografie“ and „Neue Schule für
Fotografie Berlin“ such as freelance artists.   

18. Pictoplasma

Festival of Character Design and Art

14.–18. September 2022

The group show at the cemetery’s former caretaker building features puppets by Claudia Six (AT), an artist working in the fields of performance, puppeteering and installation who maintains a deep connection with the unsettling beings of her childhood. Shir Pakman’s work (IL) is an ongoing experiment with textures and perspective as she brings human imperfections to the virtual space; Daisy Collingridge’s (UK) Squishies investigate the human form in an exploration of fabric and flesh, straddling sculpture, theatre and art.

Moving up to the first floor, illustrators Alex Kiesling (US), Eva Cremers (NL), Jordan Coelho aka Oelhan (FR) and Simon Landrein (FR) present their style-defining, twisted portraits of humans and other creatures. Viviane Schwarz (UK) introduces her interactive installation, Restless Spirit, featuring the ghosts of astronaut dog Laika and astronomers Kepler and Galileo in a reflection on the limits of reality and the medium light.
Júlia Farkas (HU) mixes humorous animations with abstract thinking and presents a selection of her favorite illustrations and GIFs, currently raking in 2.1 billion views on her Giphy profile; while Lesley Barnes (UK) displays her beautiful Bauhaus-inspired wooden sculptures, a collaboration with illustrator Ross McAuley.

DIAGONALE/4
TRANSFINITY
27.8. – 8.9.22

In Zeiten ernster Krisen, so sagt man, erinnern sich die Menschen an höhere und höchste Ideale, also an Werte, die der Welt zur Zeit fehlen. Unsere Welt ist hier – horizontal; die Kunst ist in der Regel dort, an anderen, speziellen oder abgetrennten Orten – diagonal; und ganz oben ist das Heilige – vertikal. Kunstwerke der Diagonale/4 zeigen darauf. Je nach künstlerischer Position und diagonalen Mitteln ergeben sich unterschiedliche Perspektiven, Fragen und Antworten in der Auseinandersetzung damit. Die moderne Kunst hat immer schon diagonal operiert, zwischen Himmel und Erde vermittelt, diagonale Erfahrungen festgehalten oder weitergegeben. All dies sind Begegnungen im Transfiniten, im Zwischenbereich endlich-unendlich, finit-infinit, profan-heilig, horizontal-vertikal. Eben diagonal. 

/

In times of serious crisis, it is said, people remind themselves of higher ideals, that is, values that the world currently lacks. Our world is here – the horizontal; art is usually there, in other, special or separated places – the diagonal; and high above all is the sacred – the vertical. Artworks of the Diagonale/4 point to the vertical. Different artistic approaches and various artistic means create perspectives, questions and answers around it. Modern art has always operated diagonally, mediating between heaven and earth, recording or passing on diagonal experiences. These encounters are in the transfinite, intermediate zones finite-infinite, profane-sacred, horizontal-vertical. Just diagonal. 

Anna Zachariades

Anne-Louise Hoffmann

Anissa Taibi

Axel Roch

Belen Resnikowski

Benjamin Flesser

Boris Dewjatkin

Canberk Akçal

Christophe Kotanyi

Ferdinand Waas

Frank Sievers

Fred Unruh

Gema Gubianas

Jan Robert von Raußendorf

Julie Peter

Julius Voigt

Johannes Popp

Julian Schock

Kira Aguilar

Lara Jordan

 

Lisa Ballmann

Lena Neuburger

Lucas Rehnman

Mahmoud Ismail

Marcel Schwittlick

Martin Zuska

Marthe Howitz

Mathias Gramoso

Mila Asmira Mazo Cano

Milena-Marie Rohde

Neda Aydin

Nora Lube

Pedro Moraes

Raphaël Fischer-Dieskau

Rose Magee

Simon Kalmbach

Shona Stark

Valentin Zimmermann

Vincent Hüdepohl

VERNISSAGE
Performances by Shona Stark and Anissa Taibi
26.8. 19-21h

MIDISSAGE
Diagonal Theory with Axel Roch, Christophe Kotanyi and Diagonal Crew (15h)
Concert by Benjamin Flesser (18h)
3.9. 14-22h

FINISSAGE
Performances by Marthe Howitz and Lena Neuburger/Ferdinand Waas
8.9. 19-21h

OPENING HOURS
Thu–Sun 16–19h

Verwalterhaus
Prenzlauer Allee 1

Mit freundlicher Unterstützung der Mart Stam Gesellschaft und des AStA der Kunsthochschule Berlin Weißensee. 

Image/Artwork by Julie Peter.

TIERE SEHEN UNS AN

Eine fotografische Annäherung

 

Eine Ausstellung von Niels Beugeling

28. Juli–14. August 2022

Eröffnung

Donnerstag, 28. Juli 2022
um 19.00 Uhr

Mit Musik von Heug
(Jan Schellink und Danibal)

Öffnungszeiten
Do–So 13.00–19.00 Uhr

Anja Matzke

Spurensicherung

23. Juni–10. Juli 2022

Eröffnung
Donnerstag, 23. Juni 2022
um 19 Uhr

Öffnungszeiten
Do–So 14–18 Uhr

Nach Vereinbarung
0173 9987464

Text von Alexander Schwarz

Spurensicherung Ausstellung von Anja Matzke, 23.06. bis 10.07.2022, Verwalterhaus Friedhof St. Nicolai / St. Marien, Prenzlauer Allee 1

Still jedoch energetisch zeigen sich die Arbeiten von Anja Matzke und agieren zugleich als dringende Mahnmale die von uns Auseinandersetzung fordern. Die Künstlerin entscheidet sich für Textilien wie Stoff und Garn als wiederkehrendes Material in ihren Installationen. Der Prozess der Textilverarbeitung assoziiert mit traditionell weiblichem Handwerk wird durch Spurensicherung transformiert und neu gelesen. Menschliche Tragödien werden durch die Textilien materialisiert und als Zeugnisse in Form von installativen Arrangements ausgestellt. Die Kunstwerke aktivieren Erinnerungen in uns. Wir entdecken Spuren die Vergangenes zu Gegenwart und Zukunft werden lassen. Spuren die gesichert sind und nicht verloren gehen sollen, ausgestellt an einem Ort der durch das Erinnern von Hinterbliebenen Jahrzehnte lang belebt wurde und jetzt ein stiller Friedhof sowie eine Plattform für kulturellen Dialog ist. Diesen Dialog führt Anja Matzke ernst aber auch humorvoll. Spurensicherung sind Schicksale die durch Ertrinken im Wasser, Gewalt durch Männern an Frauen oder durch Repression eines autoritären Staates ein erschütterndes Ende finden. Gewalt ist ein zentrales Thema. Hier zeigt sich ein wichtiger Wendemoment auf, wenn das vermeintlich gedachte Private öffentlich und politisch wird. Anja Matzke fokussiert dahin wo das Private beginnt zu zerbröckeln. Ihre Arbeiten sind Politik und mit Hinblick auf das momentane Weltgeschehen aufrüttelnd aktuell. Die Arbeit „Zwang(s)haft“ thematisiert den Gerichtsprozess der russischen Rock- und Aktivistengruppe Pussy Riot. Auf ähnlichen Mützen wie sie die Mitglieder der Gruppe bei ihren politischen Aktionen trugen, stickt Anja Matzke Zitate aus den Gerichtsprotokollen. „Ich werde gebraucht“ thematisiert die Ermordung von 122 Frauen, die von ihren Ex- Partnern im Jahr 2018 getötet wurden. 122 Namen gestickt auf Putzlappen. Die Zahl 122 welche vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend veröffentlicht wurde, wird durch die Installation persönlich und greifbar. Die Arbeit „Spurensicherung“ ist Namensgeber der Ausstellung. Die Spuren die Anja Matzke mit schwarzen Kreuzen auf einer weißen Stoffbahn sichert, stammen von Ertrunkenen. Hintergrund ist die seit 2015 ausgelöste Fluchtbewegung und die Notlage der Menschen auf dem offenen Meer. Für jeden ertrunkenen Menschen stickt die Künstlerin ein Kreuz auf eine Stoffbahn. Krieg und Verbrechen waren damals Auslöser und sind aktuell erneut Auslöser für Menschen die gezwungen sind ihre Heimat zu verlassen. Die Installationen erwecken nicht nur Erinnerungen, sie sind eine notwendige Aufarbeitung die uns unbequeme Fragen stellt. Die Ausstellung ist eine Signalpistole und ihre Werke funktionieren als gleißende Leuchtkugeln, stellvertretend für diejenigen die nicht mehr abdrücken können – deren SOS Rufe verstummt sind.

art spring berlin

Der Mythos ist hin

15. Mai–05. Juni 2022

Eröffnung
Sonntag, 15. Mai 2022
um 12 Uhr

Öffnungszeiten
Mi.–So. 15–19 Uhr

Das Verwalterhaus auf dem St. Nicolai – St. Marien Friedhof ist ein Kleinod,
wie es das eigentlich nicht mehr gibt in Berlin und in Pankow. Das Haus mit der einprägsamen Adresse Prenzlauer Allee 1 ist ebenso zentral gelegen wie morbide verwunschen, und für drei Wochen füllen wir es mit ortsspezifischen Installationen
aus den Ateliers des Stadtbezirks Pankow. 

 
Mit 
Viviana Druga, Bettina Weiß, Sabina Zentek, Sean Smuda, Malte Oberts,
Barbara Dietl, Paola Telesca, Markus Willeke, Stefan Roigk, Viola Schmitt, Daniela Fromberg, Sharon Paz, Soji Shimizu

Kuratiert von Julia Brodauf und Jan Gottschalk
2021_artspring_kulturkapellen_Foto Julia Brodauf

Matthias Stief

Fotografie

23. April–08. Mai 2022

 

Eröffnung

23. April 2022 

um 18 Uhr

 

Öffnungszeiten

Do.–Fr.  16–20 Uhr

Sa.–So. 15–19 Uhr

Matthias Stief, Jahrgang 1972, aufgewachsen im Ruhrgebiet, lebt seit 1994 in Berlin.

Zur Fotografie gekommen ist der ausgebildete Soziologe durch sein Interesse an den eher kleinen Dingen des Alltags, die gern übersehenen, gleichfalls nicht-trivialen Merkwürdigkeiten, die ihn visuell ansprechen. Diese sucht er im ‚vorübergehen‘, als Flaneur und Reisender.

Ein weiteres Feld sind Portraits: In der Tradition der Sozialfotografie (Lewis W. Hine, Paul Strand, Paul Graham) entwickelt Matthias Stief einen empathischen und respektvollen Blick auf seine Sujets, ihn reizt die Spannung bei der Auseinandersetzung mit dem Anderen, hier geht er auch technisch anspruchsvoll zuwerke; (schnelle Streetphotography ist seine Sache nicht) aufwendig gesetztes Licht bedeutet keine Abkehr vom ansonsten gern postulierten Purismus, sondern ermöglichen Bildkontrolle und die Fokussierung auf die portraitierte Person.

Einige der ausgestellten Bilder sind hier vor Ort entstanden, das Verwalterhaus und der Friedhof St. Marien – St. Nikolai bilden dabei allerdings keine Kulisse, sondern sind integrale Bestandteile.

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GERARD JANSSEN Zeichnungen

31. MÄRZ–17. APRIL

 

Eröffnung

31. März 2022 

um 18 Uhr

 

Öffnungszeiten

Do.–Fr.  14–18 Uhr

Sa.–So. 13–18 Uhr

Der in Berlin lebende niederländische Künstler Gerard Janssen gibt mit Feder und Tusche Gegenständen einen Charakter, um menschliche Gemütsregungen auszudrücken. Häuser und Bäume kommen oft in seinen Zeichnungen vor, die mal traurig oder grübelnd aussehen. Sie haben menschliche Gefühlsregungen. Gerard Janssen sagt: „In meiner Kunst gebe ich den Gegenständen eine eigene Geschichte und ein anderes Verhalten, damit eine andere Ordnung und neue Bedeutungen entstehen. Damit möchte ich unser Bewußtsein dafür verstärken, was um uns herum ist.“

Gerard Janssen wurde 1967 in Smallingerland in den Niederlanden geboren. Heute lebt er in Berlin. Er hat unter anderem an der Kunstakademie Minerva in Groningen studiert. Beim Zeichnen empfindet der Künstler manchmal die gleiche Freude wie beim Spielen als Kind, als er eine eigene Welt mit eigenen Regeln und eigenen Geschichten gebaut hat. So wirken seine Zeichnungen wie Ausschnitte aus längeren Erzählungen. Der Zuschauer ahnt, dass davor etwas geschah und danach etwas passieren könnte.

Walking Through The Woods. 
Eine interdisziplinäre Ausstellung

Donnerstag, 21. Oktober 2021, 14:00 Uhr
bis Sonntag, 31. Oktober 2021, 19:00 Uhr

Verwalterhaus. Aktuelle Kunst und Kultur in Berlin., Prenzlauer Allee 1, Berlin
Walking Through The Woods – A dream of singing birds, flying dogs and a lonely wolf. Eine interdisziplinäre Kunstausstellung.

Die Ateliergemeinschaft Australische Botschaft (Ost) zu Gast in den Kulturkapellen, Prenzlauer Allee 1.

Eine Reise durch den Wald in der Stille der Nacht. Die Ausstellung entführt in eine Traumwelt mit singenden Vögeln, fliegenden Hunden, einem einsamen Wolf. Spartenübergreifende Werke bilden ein Zusammenspiel verschiedenster Töne, Geräusche, Klangkompositionen.

Rahmenprogramm:

Do, 21.10.2021
16:30 Eröffnung der Ausstellung mit kurzer Rede
17:00 Musikperformance „Blattwerk XX“ – Sandy La S. Schwermer
18:00 AUSKLANG, Atmospheric soundscapes, Live improvisations

Fr, 22.10.2021
16:00 Try Out – Wing Chu Kung Fu mit Ray Backes
17:00 Kuratorenführung durch die Ausstellung von Simona Doletzki
18:00 Musikperformance und Lesung von Janet Gillette

Sa, 23.10.2021
14:00 Führung über den Friedhofsgarten, Bäume mit und ohne Kleid, Mythen und Medizin der Bäume, Silke Schoppe
18:00 Performance und Videoprojektion von Steffi Weismann
GENERATION S, audiovisuelle Komposition/Performance

So, 24.10.2021
11:00 Führung über den Friedhofsgarten, Bäume mit und ohne Kleid, Mythen und Medizin der Bäume, Silke Schoppe
14:00 Artist conversation with Roger Alsop, discussing the philosophy and processes informing his work in audiovisual and sonic arts. By zoom from Melbourne
17:30 Multimedia Performance ‚Asche und Rauch‘, Choreographie: Julia Marié
18:00 Computermusic und Projektion

Do, 28.10.2021
16:00 Try Out – Wing Chu Kung Fu mit Ray Backes
17:00 Artist Talk über die Freiheit in der Kunst – Jeanette Heene

Fr, 29.10.2021
16:00 Artist Talk, (Queere) Wahlverwandtschaften – Dan Dansen
17:00 Workshop zur Sensibilisierung des Gehörs – Adrian Gutzelnig

Sa, 30.10.2021
16:00 Performance ‚Bäume/Trees‘, Choreographie: Rosalind Holgate Smith
18:00 ~ Halloween Special ~ Computermusic und Projektion

So, 31.10.2021
ab 14:00 – 19:00 Wunschkabinett von Jolanda Todt
17:00 Performance / Sound-Meditation »Aerodynamic«. Eine Luft-Performance, Team Magic
18:00 AUSKLANG, Atmospheric soundscapes, Live improvisations.

FAB DIMENSIONAL
Animation Expanded

Bei unserer zweiten Ausgabe von „FAB Dimensional“ zeigen wir wieder Animationskunst ausserhalb des Kinosaals, jenseits des klar begrenzten und gewohnten Rahmens linear ablaufender Filme. Das Medium Animationsfilm bietet per se im Produktionsprozess und in der Herangehensweise schon viele Schnittstellen zu anderen künstlerischen Medien wie Bildhauerei, Game oder Installation. Die diesjährige Ausstellung zeigt fünf künstlerische Positionen, die in sehr unterschiedlichen Herangehensweisen Animation im Raum erfahrbar machen, zur Interaktion einladen und zum Staunen verleiten. 

In den wunderbaren Räumen des Verwalterhauses eröffnen wir für acht Tage einen Animationskosmos, der Abwechslung vom Filmprogramm des Festivals und dem Lärm der Großstadt verspricht!

RUDOLF HÜBLER

Landschaft, Architektur, Körper

Vom 24. Juni bis 26. September widmet das Alte Rathaus Marzahn 
dem Maler Rudolf Hübler (1928 – 2018) eine große Ausstellung. 

Die Ausstellung zeigt einen Querschnitt der architektonisch und technisch inspirierten Arbeiten des Malers auf mehreren Stockwerken im Rathaus Marzahn. Kurator*innen dieser Ausstellung sind Martina Nußbaum und Niels Beugeling. Sie legen den Schwerpunkt dabei auf Arbeiten, die mit den letzten dreißig Schaffensjahren des Künstlers in Berlin-Biesdorf in Verbindung stehen.

Zur Eröffnung wird eingeladen für den 24. Juni um 18 Uhr in das Rathaus Marzahn. Der Verein ag friedhofsmuseum Berlin e.V. wird sein Engagement für das Werk beleuchten, die Kurator*innen die Werkschau in ihrer Auswahl begründen und besonders freuen wir uns, dass Frau Dr. Hübler dieser Präsentation der Arbeiten ihres Mannes beiwohnen wird.

Organisiert wurde die Ausstellung von der ag friedhofsmuseum Berlin e.V. und im Rahmen der Kulturförderung vom Bezirksamt Marzahn Hellersdorf unterstützt.

Die Ausstellung im Alten Rathaus Marzahn, Helene-Weigel-Platz 8, ist vom 24. Juni bis 26. September 2021, Mo-Fr von 8 bis 18 Uhr zu besichtigen.

Niels Beugeling

Let´s Talk

Eine Arbeit hinter den Fenstern des Verwalterhauses während des zweiten Lockdowns

Niels
Let's talk 2

Diagonale/2

Eröffnung/Opening
30.10.2020 12–20 h
Öffnungszeiten/Opening Hours
Do–So 14–18 h

Die Diagonale/2 geht hervor – wie schon die Diagonale/1 – wie schon jeder Impuls der modernen Kunst – aus einer Beschäftigung mit dem Heiligen, dem Vertikalen. Je nach künstlerischer Position ergeben sich unterschiedliche Antworten in der Auseinandersetzung mit dem Heiligen, festgehalten in einem Abglanz des Vertikalen, als Kunst eben, diagonal. Es ist offensichtlich, dass eine Gesellschaft nicht nur im Horizontalen leben kann. Heute spüren wir das noch mehr denn je, denn die Moderne steht am Abgrund. Die Diagonale zeigt als Problematisierung dieses Abgrunds einige Begegnungen zwischen dem Endlichen, dem Horizontalen, und dem Unendlichen, dem Vertikalen. Es gibt Künstler*innen, die kommen die Treppe herunter, und es gibt Künstler*innen, die gehen die Treppe hinauf. Was bleibt ist das Diagonale. Wir sind dem Spruch des Romantikers Novalis verpflichtet: „Kunst ist entweder Tempeldienst oder Tempelraub“.
Parallel zur Ausstellung ist erschienen das dreisprachige Buch Cent dérives · A Hundred Drifts · Hundert Driften von Christophe Kotanyi bei gegenstalt, Berlin, herausgegeben von Axel Roch und Magda van Suntum.

FAB DIMENSIONAL ANIMATION EXPANDED

Eröffnung
Am Sonntag, 04.10. laden wir ab 11 Uhr herzlich zur Eröffnung der Ausstellung ein. Die Matinee findet in und um das Verwalterhaus statt.
Opening
We kindly invite you to the opening of the exhibition on Sunday Oct. 4 starting 11 am. It will take place in and around the exhibition venue.

Animation jenseits des linear erzählenden, klar begrenzten
Screens eines Kinos, eines Fernsehers oder einer
Streaming-Plattform? Ja, das gibt es! Bei „FAB Dimensional“
zeigen wir Arbeiten, welche Animation in den Raum
holen, andere Dimensionen entdecken, Linearität hinterfragen
oder gleich ganz darauf verzichten. Die Ausstellung
findet in diesem Jahr zum ersten Mal statt und hat für
den Auftakt einen Fokus auf in Berlin lebende Animationskünstler*
innen gesetzt. Gezeigt werden sieben Positionen
sehr unterschiedlicher Natur und Herangehensweise. Sie
eint die Offenheit, in der Animation neue Wege zu gehen,
Dinge anders zu sehen, Räume zu entdecken und mit Leben
zu füllen. Hereinspaziert, es gibt viel zu entdecken!

Is there animation that diverts from linear storytelling, the strictly framed cinema-screen, or from the conventional structures in TV and on streaming platforms? You bet! Our exhibition „FAB Dimensional“ features artistic work that brings animation into direct contact with the space, expands to more dimensions, and challenges linear storytelling as the status quo. The exhibition takes place for the very first time this festival season and focuses on Berlinbased artists. On display are seven positions of a differing nature and approach. They have in common their open-mindedness to advance towards new paths in animation, to view things differently, explore spaces and fill them with live. Do come in and see for yourself!

Diese Ausstellung ist Teil des Rahmenprogramms des 4. FAB (Festival of Animation Berlin). Das Festival mit Screenings, Workshops, Talks und Präsentationen findet vom 9. – 11.10.2020 in der Urania Berlin statt.
Mehr Informationen: www.fa-berlin.com

This exhibition is part of the 4th FAB (Festival of Animation Berlin). It takes places from Oct. 9 – 11th and offers a variety of screenings, workshops, talks and presentations. This year, the festival takes place at Urania Berlin.
Find out more at www.fa-berlin.com

Ans Licht gebracht

Die Geschichte Berlins befindet sich unter unseren Füßen. Das gilt auch für den mehrfach umgestalteten Friedhof der Märzgefallenen. 2019 organisierte der Paul Singer Verein eine archäologische Grabung zur Suche nach verlorenen Grabzeichen von Revolutionären von 1848.

 

Schüler*innen des John-Lennon-Gymnasiums und der Merian-Schule entdeckten unter Anleitung des Landesdenkmalamt alte Grabzeichen und Alltagsgegenstände aus mehr als 170 Jahren. Was können sie uns über die auf dem Friedhof bestatteten Personen erzählen? Was über den Alltag der Menschen in Berlin im 19. und 20. Jahrhundert?

 

In unserer Sonderausstellung präsentieren wir das Grabungsprojekt und seine Funde. Erstmals zu sehen sind außerdem weitere historische Grabzeichen vom Friedhof der Märzgefallenen.

 

Ausstellungsort 

Ehem. Verwalterhaus Alter Friedhof St.-Marien-St.-Nikolai, Prenzlauer Allee 1, 10405 Berlin.

Tram M2, M8 und Bus 200, 142 

Haltestelle Mollstraße/Prenzlauer Allee

 

Zeit 

28. August – 20. September 2020

Do – Fr 15 – 19 Uhr, Sa – So 11 – 18 Uhr

 

Vernissage

Donnerstag, 27. August, 17-19 Uhr

mit Bürgermeister und Kultursenator Dr. Klaus Lederer,

Landeskonservator Dr. Christoph Rauhut

und beteiligten Schüler*innen.

 

Anmeldung für die Vernissage bitte bis zum 21.8.2020 unter: anmeldung@paulsinger.de

 

Führungen 

Während der Ausstellungstage werden von 15 bis 19 Uhr Kurzführungen für kleine Gruppen angeboten. Sprechen Sie hierfür unsere Mitarbeiter*innen vor dem Eingang an.

 

Hygieneregeln

Die Ausstellung und die Veranstaltungen finden entsprechend den geltenden Hygieneregeln statt. Bitte beachten Sie, dass es dadurch evtl. zu Wartezeiten und anderen Einschränkungen kommen kann. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Comic-Debüt von “Music for hope - The Story of Aeham Ahmad

Vernissage mit Live Malerei und Musik Performance
Samstag, 08.08.2020 , 18-22 Uhr (Einlass ab 17.30 Uhr)

Das autobiografische Comic-Buch entstand in Folge der Zusammenarbeit der Künstlerin und Illustratorin Simonetta Pulimeno und dem
palästinensisch-syrischen Pianisten Aeham Ahmad.
“Music for hope” nimmt uns mit auf eine Reise durch das Leben von Aeham Ahmad und wie die Kraft der Musik ihn prägte.
Dabei kommuniziert er mit den Leser*innen durch die Zeichnungen und Bilder und über Grenzen hinweg: Musik als Revolution,
als Gegenstück zu dem ohrenbetäubenden Geräusch der Bombeneinschläge und als Lichtblick inmitten der Grausamkeiten des Krieges

 Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem trixiewiz e.V., dem Büro der Integrationsbeauftragten Pankow sowie
VERWALTERHAUS / ag friedhofsmuseum berlin e.V. /Kulturkapellen ermöglicht.

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Der Rote Tod - Leseprojektion

In Verbindung von Text und Collage entsteht im Liveprozeß, parallel zum Lesen der Geschichte, ein assoziatives Bild aus unterschiedlichen Materialen mit dem Medium Overheadprojektor.

Mx Thielmann